Dienstag, 7. Mai 2013

Trinidad - Von Zuckermühlen, Wasserfällen und Echsen


Nach Trinidad sind wir ja nicht wegen der Maikundgebung gereist sondern wegen des hübschen, lebendigen Städtchens und wegen des günstigen Standortes für Ausflüge. Allabendlich gibt es hier auf der Freitreppe vor der Casa de la Musica Liveauftritte von kubanischen Musikgruppen.




Tagsüber mischen sich zahlreiche Touristen unter die Bewohner. Die Calle unter der Kirche ist eine Fuzo und voll belebt.




Die Oberstadt gehört den Einheimischen. Wie in ganz Kuba sitzen die Schwarzen gern vor ihrer Tür.




Trinidad ist Weltkulturerbe der UNESCO, genauso wie das nahe Tal der Zuckermühlen.




Hier bestanden im 18. und 19. Jahrhundert solche Haziendas zur Zuckerwirtschaft. Der Zuckerhandel mit Europa florierte, doch nur durch Ausbeutung von Mensch und Land. Die Zuckerbarone wohnten in noblen Herrenhäusern (am Bild gelb), hielten sich Sklaven aus Afrika, beobachteten deren Arbeit von Wachtürmen aus (im Bild rechts) und betrieben ihre Zuckerfabriken ausschließlich mit Sklaven (im Bild links).




Das ist der höchste dieser Wachtürme, Manaca-Iznaga, der zur Gänze restauriert wurde.


 


Bei dieser ehemaligen Hazienda liegt das Herrschaftshaus noch in Trümmern, während der Turm eben restauriert wird. (San Isidro)




Bei diesen Resten der Sklavenunterkünfte kommt einen das Schaudern. Die Führerin erklärt uns, dass hier 110 Sklaven auf engstem Raum gelebt haben. Eine Flucht war durch die umgebenden hohen Mauern und Wachtposten fast unmöglich. Gottseidank konnte mit der Unabhängigkeit von Spanien auch die Sklaverei abgeschafft werden.




Eine solche Zuckermühle wurde von 4 Sklaven betrieben. (Das war billiger als die Haltung von Ochsen)





Ein anderer Ausflug von Trinidad aus führt uns in die Berge, in den Naturpark Guanayara. Der kubanische Tourismus ist bestens organisiert. Mit solchen umgebauten russischen LKWs werden die Touristen kutschiert.




Wir sitzen bequem auf der Ladefläche und genießen so die Fahrt über kurvige Bergstraßen.




Der Salto Rosia hat jetzt am Ende der Trockenzeit nicht sehr viel Wasser.




Diese kleine Kaskade nutzen wir zum Baden und Schwingen.




Der Strand von Trinidad mit seinem feinen, weißen Sand konnte allerdings auch anderswo auf der Welt sein.




Unser Katamaran im Staatsbesitz fährt nur mit Motor, denn die Segel wurden nicht gewartet.




Aber wir genießen trotzdem die 2-stuendige Fahrt im karibischen Meer.



Und zwar führt diese auf die winzige unbewohnte Insel Cayo de Iguana.




Es ist eine Koralleninsel und so eignet sich ihr Saum zum Schnorcheln über bunte Riffe hinweg.




Namensgebend sind diese Iguanas, die hier genügend zum Fressen finden.




Abends sind wir in Trinidad meist vor der Casa de la Musica.



An diesem Abend sind auch 2 Österreicher mit dabei.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen