Samstag, 20. April 2013

Teotihuacan - Mexikos größte archäologische Stätte


Wie in diesem Modell hat sie vermutlich einmal ausgesehen, die Stadt Teotihuacan zwischen 150 vor und 650 nach Christus.. Die Archäologen haben aber noch viel zu tun. Von der durchlaufenden "Straße des Todes" sind von 5 km nur 2 km fertig ausgegraben. Und mit der Interpretation liegt auch noch viel vor ihnen.




Denn allein der Name "Straße des Todes" stimmt nach neuesten Forschungen nicht. Der Name stammt von späteren Völkern, die unter jedem Hügel ein Grab zu sehen glaubten. Doch dem hingegen war es eine Prachtstraße, an der 3 Pyramiden, die Regierungsgebäude und Wohnhäuser von Adeligen standen.
Gabi blickt hier von der Pyramide des Mondes auf die "Straße des Todes".




Fasziniert sind wir von der Pyramide der gefiederten Schlange. Diese war der Patron der Herrscher, welche allerdings in kriegerischen Zeiten Menschenopfer verlangt hatten ........... fast wie auch die Herrscher späterer Jahrhunderte bis zur Gegenwart .........



Ganz schön steil ist sie, und es ist lustig anzusehen, wie sich die Kinder, die eben ausführliche Erklärungen über die gefiederte Schlange erhalten haben, über die Stufen hinunterhandeln.




An der Todesstraße entdeckte man zahlreiche Fresken. Die meisten wurden in das Museum transferiert, doch der Puma ist noch an Ort und Stelle.




Auch die größte Pyramide hat von früheren Archäologen einen falschen Namen bekommen. Sie heißt zwar immer noch "Sonnenpyramide", doch neuere Forschungen besagen, dass sie dem Regengott Tlaloc zuzuordnen ist. Ihre Grundfläche ist gleich groß wie jene der Cheopspyramide, doch ist diese hier nur halb so hoch.



Das ist er, Tlaloc, der Regengott.
Diese Darstellung finden wir später im Museum.




Die Sonne kommt ihrem Höchststand nahe, doch da müssen wir trotzdem hinauf auf die Sonnenpyramide, hoppla, auf die Pyramide des Regengottes.




Auf so einem prächtigen, 2000 Jahre alten Bauwerk muss man einfach frohlocken.
Und dabei haben wir auch noch die Mondpyramide im Hintergrund zwischen uns.




100 000 Einwohner hatte die Stadt in ihrer Glanzzeit und war dabei die 6.größte Stadt der damaligen Welt.
Häuser aller sozialen Schichten können heute besichtigt werden.




Ihre Namen sind ja nicht gerade leicht zu merken. Dies war der Patio des Quetzalpapalotl; war wohl nicht ein Gebäude der Unterschicht.




Die meisten Fresken werden seit einem Jahr in einem modernen Museum am Rande der Ausgrabungen ausgestellt. Dort sind wir die einzigen Besucher, die Mexikaner haben wohl nach der Besichtigung der Außenanlagen genug von der Archäologie.




Hier kommt er abermals vor, der Regengott Tlaloc.
Wenn man nachdenkt, ist er ja auch am wichtigsten. Ohne Regen kein Wasser und ohne Wasser kein Leben.




Studenten sehen in Teotihuacan das "Pompeii von Amerika". 
In der Tat, farbenfroh verzierte Wände kommen hier ähnlich vor wie in der Stadt am Vesuv und stammen auch aus ähnlicher Zeit.





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