Dienstag, 9. April 2013

Das abwechslungsreiche Wwooferleben und der Urlaub am Pazifik


Unser Wwooferleben gestaltete sich sehr abwechslungsreich. Allein das Hühnerfüttern war nie gleich, je nachdem ob Frischfutter bei dieser Trockenheit nachgewachsen war, oder ob Maiskörner vorhanden waren. Hier fliegen sie auf Tortillas.



Das Pferd wird täglich gestriegelt und es versteht schon unser "pata, pata".



Das Wasser auf unserer Rancho ist knapp, denn eine Grundwasserpumpe ist defekt. So holen wir es kübelweise von des Nachbarn Zuckerrohrbewässerung.



Der kommt eines Nachmittags mit einem Tragerl Bier. Schwupp - die Arbeit wird unterbrochen und wir zeigen Fotos unserer Familie, aus Saalfelden und aus Österreich. Besonders begeistert sind die Mexikaner von den Schneefotos.



Tags darauf steht der Nachbar gar schon um 8 Uhr früh mit einem Griller, mariniertem Fleisch und Tortillas vor unserer Tür - ein deftiges Frühstück!



Unser Wwoofer - Aufenthalt hat aber auch einen hohen Bildungswert. Erstens sprechen wir mit den Landarbeitern, aber auch mit unseren 2 Mitwwoofern aus den USA nur spanisch. Zweitens besuchen wir in der nahen Stadt Autlan das Regionalmuseum und auch die Vernissage einer Gemäldeausstellung.



Doch dann heißt es Abschied nehmen von Leonardo (unser Studentenland- und Gastwirt), dem Küchenpersonal, den Landarbeitern und unseren Mitwwoofern.



Nach der Arbeit kommt der Urlaub. In Barra de Navidad am Pazifik verweilen wir 3 Tage. Der Badeort liegt zwischen einer ruhigen Lagune und dem rauen Ozean.



Wir wohnen im Hotel Delfin, dessen Dachterrasse mit Sonnenkollektoren und Liegestühlen bestückt ist. Die Aussicht auf Lagune und Pazifik ist prächtig.



Den Swimmingpool genießen wir zum Relaxen und zum Studieren.



Abseits vom ohnehin nicht großen Trubel entdecken wir die Playa de Cocos, eine einsame Sandbucht zwischen mächtigen Felsen.



Zum Schwimmen ist es hier allerdings nicht geeignet, denn die Wellen des Großen, Stillen oder Pazifischen Ozeans (je nach Geografenansicht) kommen kreuz und quer angerauscht.



Am langen Sandstrand kommen sie am späten Nachmittag, die Burschen mit ihren kurzen Surfbrettern und zeigen ihre Künste auf den Brandungswellen.



Aber für Pensionisten wird das wohl nichts mehr. Wir spazieren lieber in der Abendsonne am Strand entlang.



Währenddessen wird unser Barra de Navidad in sanftes Abendlicht getaucht.



Wir können nicht alle Tage bei Sonnenuntergang gegen Westen schauen, doch hier betrachten wir mehrmals den Feuerball, wie er im Meer versinkt.



In der letzten Nacht, kurz nach 1 Uhr erwachen wir plötzlich. Ob vom Rumpeln oder Rütteln wissen wir nicht mehr, jedoch beginnen alle Hunde zu jaulen und einige Nachbarn durcheinanderzureden. Das muss ein Erdbeben gewesen sein! Wir sausen vom 4. Stock zum Swimmingpool hinunter. 
Dort aber sind wir die einzigen......... so wagen wir uns nach einiger Zeit doch wieder hinauf in unser Zimmer.

 

Unser Hotel steht noch. Tags darauf beruhigt uns der Hotelbesitzer. So leichte Beben kommen oft vor und bei Stärke 3 dreht er sich gerade mal im Bett auf die andere Seite. Doch überstand das Hotel Delfin auch schon Beben mit der Stärke 7,5 und 7,8.

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