Samstag, 23. März 2013

OAXACA - LOS ASPECTOS


Los Austriacos sind inzwischen in Oaxaca angekommen. Dort ist es nicht nur heiß, sondern auch etwas hell zum Fotografieren.



 Olmeken waren die ersten, welche am nahen Monte Alban eine Stadt gründeten. Den Gipfel abgetragen und darauf viele Tempel gebaut haben die Zapoteken (500 v.Chr. - 900 n Chr.). Schließlich Grabstätten daraus gemacht haben die Mixteken.



Sus Morales sind in Oaxaca mit politischen Inhalten an die Hausmauern gepinselt.



Asuncion ist der Name der Kathedrale, welche am Sonntag fast von Luftballons verdeckt wird.

 

 Santo Domingo mit seinem riesigen Konvent, ist die prächtigste Kirche der Stadt.



Im Inneren ist sie über und über mit barockem Gold ausgestattet.

 

 Plaza, genauer genommen Plaza de la Constitution oder einfach Zocalo genannt, bildet den Mittelpunkt des Zentrums und ist immer voller Leben.



Etnobotanico ist ein hochinteressanter botanischer Garten, der die Vegetationszonen der Trockengebiete Mexikos vermittelt. Einige Beispiele:


















Cuilapam, etwas außerhalb gelegen, ist eine imposante Klosterruine aus dem 16. Jhdt., deren Kirche nie fertiggestellt wurde, da die Dominikaner in Ungnade der spanischen Krone gefallen waren,



Tumba 7 ist die berühmteste Fundstätte von Monte Alban, da dort Totenmasken und Goldschmuck der Mixteken gefunden wurden.



Oficial ist der 21. März ein Feiertag, der an den Geburtstag von Benito Juarez (Präsident und Reformator im 19. Jhdt) erinnert. Schon am Morgen bejubeln Passanten eine Parade der Militärpolizei.



San Antonio Arrazolo ist eines der umliegenden Dörfer, die für ihre Handwerkskunst bekannt sind. Hier werden Holzfiguren aus Kopanholz geschnitzt und bemalt.



Das Blogschreiben macht hungrig. Wir probieren Mole negro, Fleisch in würziger Schokoladensoße.










Donnerstag, 21. März 2013

Naturerleben und Einblicke in ein Collectivo in Chiapas


Von Palenque fahren wir hinauf in das Bergland von Chiapas. Dabei ergeben sich interessante Haltepunkte.
Erstens der Wasserfall Misol-Ha,



oder Agua Azul, eine Kaskadenreihe, welche fantastische Sinterablagerungen geschaffen hat.



Die Becken eignen sich auch zum Baden.



Diese Kinder spielen lieber angriffslustig mit ihren Stöcken.



Wir sind noch am Rande des Tieflandes, und so wächst im Regenwald die Kautschukfrucht. Der Gummi wurde bei den Mayas zur Herstellung der Bälle verwendet, bei den Spaniern für Kaugummi.



Doch dann wechselt die Vegetation mit der Höhenlage rasch. Aus den Dschungelbäumen werden Berg-Laubbäume und später Nadelbäume.



Nur mehr einfache Bergorte finden sich, wie hier Carmen de Arcotete.



Die Wohnhäuser der indigenen Bevölkerung haben keinen spanisch getünchten Anstrich.



Doch eines haben fast alle Orte: Einen Ballspielplatz und einen Parque im Zentrum.



Wir besuchen für 2 Tage das Colectivo Ha Omek Ka.



Es ist dies eine Art offene Gemeinschaft, die vor 30 Jahren von einer Französin und ihrem mexikanischen Ehemann gegründet wurde. Mehrere Häuser stehen dabei auf einer Fläche von ca. 4 ha.



Das Essen und die Kommunikation finden in der Cocina statt.



Die Gemeinschaft baut Gemüse und Getreide zur Selbstversorgung an. Der Obstgarten ist erst im Entstehen. Wir wohnen in einem der 3 Gästehäuschen.



Groß ist auch der Heilkräutergarten der Gemeinschaft. Der Arnika wird hier etwas höher als bei uns.



Indigene Handwerker arbeiten in einer Schmuckwerkstatt. So ist ein weiteres Ziel die Zusammenarbeit mit Indigenen.



Ein anderes Projekt ist die Errichtung von Trockenkloanlagen im 2-Kammer-System. Diese werden auch für die indigene Bevölkerung der Umgebung gebaut.



Am Bach treffen wir Antonio, der uns ermuntert im kalten Wasser zu schwimmen.



Weiter flussabwärts schauen wir mehrmals indigenen Frauen beim Wäschewaschen zu.



Auch das Trocknen verläuft etwas anders als bei uns.


Montag, 18. März 2013

Die getünchte Welt der alten Spanier


Konquistadoren und Kirchenmänner haben ab den 16. Jhdt. große Teile Süd- und Mittelamerikas besetzt und ausgebeutet. 300 Jahre später wurden zwar die meisten Staaten unabhängig von der spanischen Krone (Mexiko 1821), aber die wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse haben sich wenig geändert. Der Postkolonialismus durch USA und Europa blüht auch heute noch, aber selbst die örtlichen Strukturen wurden und werden in ähnlicher Weise von Kreolen und Mestizen erhalten und die Indigenas haben das Nachsehen. Die getünchten Fassaden zeigen nur die schönen Seiten. Dahinter sieht es oft düster aus.
Aber wir können ja 500 Jahre Geschichte nicht mehr ändern und besuchen so einige Kolonialstädte in Yukatan und Chiapas.



In CAMPECHE wurden ganze Straßenzüge wieder pastellfärbig getüncht,
und die Stadt erhielt 2009 den Titel: Weltkulturerbe..



Um sich vor Angriffen der Piraten zu schützen, wurde Campeche im 18.Jhd. von einer Stadtmauer
 mit 8 Bastionen umgeben.



Puerto de la Mar



Die englische Seemacht, damals Erzfeind von Spanien, unterstützte noch die Piraten bei ihren Angriffen und gewährte ihnen Unterschlupf in englischen Besitzungen. Die Spanier schützten ihre Städte daraufhin mit riesigen Seefestungen.



Ein schönes Ambiente erleben wir hier im Hotel Amerika.



Spannend finden wir das abendliche Bingospiel auf der Plaza vor der Kathedrale.



MERIDAs Kathedrale, San Ildefonso, strahlt trotz seiner Schlichtheit eine besondere Atmosphäre aus.



Die Cafes um den  Parque Hildalgo laden uns zum gemütlichen Verweilen ein.



Am Paseo de Montejo reihen sich Herrschaftshäuser und Paläste aneinander. Doch heutzutage sind Banken und Versicherungen eingezogen.



Der Palacio Municipal, also das Rathaus erstrahlt allabendlich.



Als dritte restaurierte Kolonialstadt besuchen wir SAN CRISTOBAL DE LAS CASAS, in einer Seehöhe von 2100 m in den Bergen von Chiapas gelegen. Sie wurde als spanisches Bollwerk inmitten einer feindlich gesinnten indigenen Umgebung errichtet. So ist es nicht verwunderlich, dass der indigene Widerstand hier noch heute präsent ist. Der letzte größere Angriff der Zapatisten war allerdings schon 1994.



Templo de Santa Lucia



Templo de Santo Domingo



Das Bergland von Chiapas ist von verschiedenen indigenen Volksgruppen, die in kleinen Dorfgemeinschaften zusammenleben, besiedelt. So ist es für uns fast ein Schock als wir den Touristenströmen in San Cristobal begegnen.



Abends jedoch genießen wir das Treiben auf der Plaza und wir lauschen und tanzen zu Merimbaklängen am Pavillon.



Hier wohnen wir im ehemaligen Kloster des Fray Bartolome de las Casas.