Sonntag, 10. Februar 2013

Kopfsteinpflaster und Klosterruinen im Schachbrett

 

Antigua, von Vulkanen umgeben, hieß früher "Santiago de Goathemala" und war für 200 Jahre Hauptstadt von ganz Mittelamerika. Die Spanier errichteten hier ihr wirtschaftliches, geistiges und kulturelles Zentrum, bis 1773 ein katastrophales Erdbeben die Stadt zerstörte.

 

Doch aus der Kolonialzeit blieben die gepflasterten, schachbrettartig angelegten Straßenzüge erhalten.



Das Berner Modell funktioniert auf diesem holprigen Kopfsteinpflaster sensationell - Fußgänger und Autos sind gleichberechtigt.



Auch die einstöckigen Häuser aus der Renaissancezeit mit sparsamer Fassadenzier und mächtigen hölzernen Einfahrtstoren überstanden mehrere Erdbeben und wurden liebevoll restauriert.



Herrliche Patios überraschen im Inneren.

 

Von den zahlreichen Kirchen, Klöstern und Konventen überstanden nur wenige das große Erdbeben.



Auch wenn heute nur mehr ihre Ruinen stehen, erahnen wir die Macht und Herrschaft der Orden in jener Zeit, als der spanische König katholischer war als der Papst.



Im Kapuzinerkloster



Heute ist Antigua Weltkulturerbe und statt der Mönche, Nonnen und Heiligen gehören Touristen zum Stadtbild.



Indigenas, Ladinos und Touristen scheinen sich hier in dieser gepflegten Stadt arrangiert zu haben.



Die einen kaufen und die anderen verkaufen. Zwar scheint Antigua nicht der übrigen guatemaltekischen Realität zu entsprechen,



doch für uns ist dieser sanfte Kulturwechsel passend.



Wir genießen die Stadt und bereiten uns auf den, am Montag beginnenden Spanischkurs vor.














1 Kommentar:

  1. Danke für die Bilder als Vorfreude des Frühlings. Bei uns hat es Pulverschnee und -17 Grad. Übrigens bin ich beim Berner Modell auf der B-311 voll dabei!!!

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