Mittwoch, 27. Februar 2013

Die gastfreundliche Familie, ein alter See und ein junger Vulkan


Mit den Camionetas, den regionalen Bussen der Einheimischen bereisen wir das westliche Hochland Guatemalas.
 

 
Es ist die billigste und interessanteste Reisemöglichkeit. Gerade mal 5 Quetzales (ist 0,5 € ) kostet eine Fahrt über 100 km. Wenn das Gepäck einmal verstaut ist, sitzt man meist zu dritt auf einer Bank und kommt so leicht ins Gespräch mit den Guatemalteken.




In Chimaltenango besuchen wir die Familie von Silvia, einer Ex-Arbeitskollegin von Veronika. Das Haus ist sehr einfach, aber.....



...... die Gastfreundschaft ist großartig. Wir werden herzlich bewirtet, auch wenn die neunköpfige Familie nicht viel hat. Für Heiterkeit sorgt Feris Ausspruch bei Tisch: "Soy no hombre mas" anstatt "Tengo no hambre mas". Wir müssen doch noch besser spanisch lernen.



Der Atitlansee ist von erloschenen Vulkanen umgeben und schon vor 85.000 Jahren durch eine riesige Explosion entstanden. 12 Orte um ihn herum sind nach den Aposteln benannt. Ein kleines Boot bringt uns nach Santiago Atitlan.



In der Kirche des Apostels Jakob sind in der Fastenzeit alle Heiligen mit Hemden bekleidet.



Man muss die Bewohner vor den Häusern fragen, um ihn zu finden, den Maximon. Es ist dies ein mysteriöser Heiliger, der trinkt und raucht und jeweils für ein Jahr in einem anderen Haus "wohnt". Am Karfreitag kreuzt er den Trauerzug mit Jesus, bevor er wieder umsiedelt.



3772 m ist er hoch, der erloschene Vulkan Santa Maria unweit der Großstadt Quetzaltenango. Wieder einmal bei Dunkelheit beginnt unser 4-stündiger Anstieg mit einem einheimischen Führer. Der Weg führt in steilen Serpentinen empor auf den kegelförmigen Vulkan, von dem wir einen prächtigen Blick auf die Stadt haben.



Auf der anderen Seite des Gipfels liegt unter uns der junge Vulkan, der nur 2500 m hohe Santiaguito. Seinen Namen bekam er, da er am 29. Juli 1922, dem Namenstag des Apostels Jakob, das 1. Mal ausbrach.



Die mit Tuff und Asche bedeckte Kraterlandschaft erscheint uns zunächst ganz ruhig. Doch plötzlich beginnt es zu rumpeln und zu pfauchen - er schleudert aus vielen Löchern Aschen und Lapilli in den Himmel - ein grandioser Anblick.



Doch dann ziehen die pazifischen Nebel herein und der, nach etwa 20 Minuten folgende Ausbruch ist kaum noch zu sehen. Wir verlassen unseren Mirador und steigen über den Gipfel des Santa Maria in 3 Stunden wieder hinab.



Das Bier im Hostal ist ein Genuss nach dieser staubigen Tour.

Sonntag, 24. Februar 2013

Wiedersehen mit Veronika


Noch in Antigua treffen wir auf unsere Tochter Veronika, die seit Jänner 2012 für ein ganzes Jahr im NPH in Parramos als Ergotherapeutin gearbeitet hat.



NPH ist die Abkürzung für "Nuestros Pequenos Hermanos", eine privat finanzierte Einrichtung für Kinder und Jugendliche von 0 - 28, die keine Eltern haben, aber auch solche, die wegen Missständen nicht bei ihren Familien leben können.



Vronis Arbeitsraum, in welchem Kinder mit Defiziten therapiert werden.



Freiwillig betreute Vroni aber zudem gemeinsam mit den "tias" verschiedene Kindergruppen, unter anderen auch die mit Kindern mit Behinderungen.



Im NPH arbeiten im Jahresturnus 24 Fachpersonen, meist aus Europa, den Staaten und Kanada (Ärzte, Diplomschwestern, LehrerInnen, Physio-, Ergo- und Psychotherapeuten) als Volontäre. Nona kommt aus Barcelona und konnte dort wegen der Wirtschaftskrise keine Arbeit finden, also kam sie für ein Jahr hierher, um zu helfen. Die Volontäre verstehen sich meist gut und unternehmen in ihrer Freizeit viel gemeinsam.



Vroni verabschiedet sich von den Bebes mit Schokolade aus Österreich. 
Wir werden jetzt gemeinsam knappe 3 Wochen in Guatemala und Yucatan unterwegs sein.

Mittwoch, 20. Februar 2013

Der raue Pazifik und die Mangroven


Rau sind die Wellen am Pazifik in Monterrico, wo wir ein Wochenende verweilen.



Sie rollen langsam heran, bevor sich die Brandungswellen überschlagen.



Der Strand aus dunklem Lavasand ist am Wochenende mehr bevölkert, doch die hauptsächlich anwesenden US-Amerikaner und Guatemalteken getrauen sich kaum über die Brandungswellen hinaus.



Als sie etwas niedriger sind, wagen sich wenigstens die zwei Österreicher durch die weiß Gischt hinaus und herein, doch Feri kommt etwas zernepft wieder an Land.



Da haben es die Meeresvögel leichter, wenn sie einfach über die starken Brandungswellen hinweggleiten.



Wir wohnen 2 Nächte im Johnnys Place Hotel und lassen es uns gut gehen.



Doch heißt es einmal früh aufstehen, denn die Bootsfahrt durch die Mangroven beginnt um 5.30 Uhr in dunkler Nacht. Mit einer Vogelbestimmungsliste ausgestattet werden wir von einem Einheimischen durch den Kanal des "Biotopo Monterrico-Hawaii" gerudert.



Nach Tagesanbruch zeigt sich ein fantastisches Bild: Wasser, Sümpfe und Mangroven vor uns und die Vulkane Antiguas am Horizont.



Die Mangroven lieben das brackige Wasser im Gezeitenbereich des verzweigten Wassersystems.



Im Ninva - Feld bleibt unser Boot stecken und es heißt umkehren.

  

Da haben es alle Vögel wieder einfacher. Ein Garzon blanco zeigt sich im Flug ......



..... während sein Artgenosse, der Garzon flaca über Blätter spaziert.



Ein Geier wacht über sein Revier.
 


Der Pescador Enano macht sichs auf der Telefonleitung gemütlich.


  

Die küstennahen, natürlichen Kanäle dienen aber auch den Menschen zum Transport. Gerade mal 2 Autos passen auf diese Holzfähre.





Sonntag, 17. Februar 2013

Un dia en la vida de dos estudiantes de espanol









 La Academia Antiguena Espanol





Nosotros vivimos con familias diferentes. Nos levantamos a las siete, desayuanamos con nuestros familias y salimos para la escuela, donde nos encontramos.


 

 Es el dia de la Premiera Velacion, por  eso vamos con nuestras maestras a la iglesia de San Felipe,



 para mirar la alfombra, que es de aserrin de madera en diferentes colores.




 En la excursion comemos tostadas en la plazuela.



Despues volvemos a la escuela para continuar la grammatica y practicar el idioma espagnol.

 

A las doce la cabesa esta llena con palabras nuevas y despues el almuerzo es necesario descansarse.

 

 A las cuatro nos encontramos en el Cafe Fernando.



Leemos los correos electronicos y hacemos la tarea.



 A las cinco vamos con Gloria para practicar bailar la salsa. Despues estamos cansados y tememos sed. Entonces tomamos una cerveza en un bar.




A las siete nos separamos para cenar con nuestras familias. Hay tiempo para leer, escoger fotos, hacer planes del viaje y a las diez nos acostamos.

Cada dia esta interesante, lleno con noticias de la historia, la geografia y las costumbres guatemaltecas.

Sonntag, 10. Februar 2013

Kopfsteinpflaster und Klosterruinen im Schachbrett

 

Antigua, von Vulkanen umgeben, hieß früher "Santiago de Goathemala" und war für 200 Jahre Hauptstadt von ganz Mittelamerika. Die Spanier errichteten hier ihr wirtschaftliches, geistiges und kulturelles Zentrum, bis 1773 ein katastrophales Erdbeben die Stadt zerstörte.

 

Doch aus der Kolonialzeit blieben die gepflasterten, schachbrettartig angelegten Straßenzüge erhalten.



Das Berner Modell funktioniert auf diesem holprigen Kopfsteinpflaster sensationell - Fußgänger und Autos sind gleichberechtigt.



Auch die einstöckigen Häuser aus der Renaissancezeit mit sparsamer Fassadenzier und mächtigen hölzernen Einfahrtstoren überstanden mehrere Erdbeben und wurden liebevoll restauriert.



Herrliche Patios überraschen im Inneren.

 

Von den zahlreichen Kirchen, Klöstern und Konventen überstanden nur wenige das große Erdbeben.



Auch wenn heute nur mehr ihre Ruinen stehen, erahnen wir die Macht und Herrschaft der Orden in jener Zeit, als der spanische König katholischer war als der Papst.



Im Kapuzinerkloster



Heute ist Antigua Weltkulturerbe und statt der Mönche, Nonnen und Heiligen gehören Touristen zum Stadtbild.



Indigenas, Ladinos und Touristen scheinen sich hier in dieser gepflegten Stadt arrangiert zu haben.



Die einen kaufen und die anderen verkaufen. Zwar scheint Antigua nicht der übrigen guatemaltekischen Realität zu entsprechen,



doch für uns ist dieser sanfte Kulturwechsel passend.



Wir genießen die Stadt und bereiten uns auf den, am Montag beginnenden Spanischkurs vor.